
Wie erst jetzt bekannt wurde, stahl ein Hacker aus den Niederlanden 2020 circa 9 Millionen GIS-Daten. Der GIS und dem ORF ist der Hack bereits seit diesem Datum bekannt, trotzdem wurden die betroffenen Bürger (und das sind quasi alle Österreicher) nicht informiert. Es wurden Daten wie Name, Wohnort und Geburtsdatum gestohlen. Betrüger können so die genaue Anschrift älterer Personen ausfindig machen, die anfälliger für Betrügereien aller Art sind. Bereits 2011 kam es zu einem ähnlichen Datenleck, damals waren jedoch „nur“ 214.000 Österreicher betroffen.
Der Fall zeigt einmal mehr, wie sorglos und schlampig die GIS mit unseren Daten umgeht. Freilich wird seitens der GIS versucht die Schuld einem Subunternehmer in die Schuhe zu schieben, Fakt ist aber, dass die GIS als Auftraggeber dafür alleine die Verantwortung trägt. Aber natürlich hat auch in diesem Fall Otto-Normal-Österreicher keine rechtliche Handhabe, obwohl in der DSGVO strafrechtliche Konsequenzen vorgesehen sind. Und wie immer kehren regierungsnahe Medien und Politiker alles wieder unter den Teppich. Schließlich geht es ja nur um die Rechte der Bürger …